Hier erläutere ich Verwendungs- und Verarbeitungsmethoden saisonaler Kräuter, Beeren und anderer Naturprodukte.
Günselwein
Wenn der grüne Rasen sich gerade mit unzähligen blauen Blüten des Kriechenden Günsels in eine Kräuterwiese verwandelt, dann rasch vier oder fünf Blütenstängel pflücken und klein schneiden. Die Pflanzenteile in eine Glasflasche mit weiter Öffnung geben und mit Weißwein auffüllen. Zuschrauben und 1-2 Wochen täglich schütteln!
Wie von Zauberhand verfärbt sich der Weißwein … (na? schon probiert?) … in ein wunderbares … pink … kräftiges violett. Einfach traumhaft und gesund.
Kräuterweine sind nur etwa 3 Wochen haltbar.
Löwenzahn
Die Tage sind so angenehm und warm, dass überall die gelben Blütenköpfchen des Löwenzahns mit der Sonne um die Wette strahlen. Die Ernte der Löwenzahnwurzeln ist in vollem Gange. Nach dem Putzen und Schneiden werden die kleinen Stücke sanft geröstet. Die Kräuterküche füllt sich dabei mit einem herrlichen Duft.
Zur Belohnung gibt es eine Kaffeepause mit einem geschmackvollen Löwenzahnkaffee!
Wohlriechendes Veilchen
Jetzt sind die Wiesen übersäht von blauen Blütenteppichen – das ist ein Meer aus unzähligen Veilchenblüten. Die dunkelvioletten riechen betörend und damit kann alles Mögliche zubereitet werden. Ich habe die Blüten in ein Glas gegeben und mit einem hochwertigen Öl übergossen. Das bleibt jetzt für zwei oder drei Wochen auf der Fensterbank stehen und sollte täglich geschüttelt werden. Dann muss ich die Blüten abseihen.
Das Veilchen-Öl werde ich später für Naturkosmetik verarbeiten.
Viel Geduld beim Blüten-Sammeln!
Schlüsselblume
Die Schlüsselblume oder auch Primel genannt bildet leuchtend gelbe Blütenpolster in der Wiese. Die gelben Blütenblätter können mit dem Blütenkelch in ein Glas Honig gelegt werden. Dieser Schlüsselblumenhonig ist gut gegen Atemwegsbeschwerden. Also den lästigen Husten mit einem Löffel süßen Honig noch rasch vertreiben.