Hier erfährst du einiges über die zauberhafte Welt der Kräuter, Hausmittel und Verarbeitungen.

Bitterstoffe im Frühling

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Es gibt viele gesunde Pflanzen mit Bitterstoffen. Hier eine Aufzählung mit Frühlingsblühern.
– Günsel, beim kriechenden Günsel sind sogar die Blüten sehr bitter
– Giersch, schmeckt gut und besitzt zudem wertvolle Mineralstoffe
– Löwenzahn, gerne mal eine Wurzel knabbern
– Gundelrebe, schmeckt sehr gut und aromatisch
– Schafgarbe, die ersten zarten Blätter pflücken
– Vogelmiere, schmeckt hervorragend und liefert Chlorophyll

Blüten und Blätter sauber sammeln, trocknen und zu feinem Pulver vermahlen. Bitte gröbere Teile aussieben. Man kann täglich eine Messerspitze Bitterpulver direkt in den Mund nehmen und gut einspeicheln, dann schlucken.

 

Veilchenessig

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Das Duftveilchen,  lat. „Viola odorata“, besitzt dunkelviolette Blüten und verströmt einen herrlich intensiven Duft. Es kann als Heilmittel bei Husten verwendet werden. Sehr wertvoll ist ein Veilchenessig, mit dem du Frühlingssalate zubereiten kannst. Dafür such dir eine mittlere bis kleine Flasche und fülle sie zu einem Drittel mit Veilchenblüten. Dann gieß mit einem hochwertigen guten Essig auf. Ich nehme nur Apfelessig oder Weinessig ohne sonstige Zusätze. Lass die Blüten ca. 14 Tage in der Flasche ausziehen und schüttle dabei täglich. Dann kannst du den Essig abseihen. Zur Dekoration kannst du nochmals 3 neue Blüten hineingeben. Sie verlieren aber mit der Zeit ihre wunderschöne violette Farbe. Dafür ist dein Veilchenessig voller gesunder Inhaltsstoffe!

Diesen Veilchenessig kannst du auch als Gesichtswasser verwenden. Einfach auf einen mit Wasser getränkten Pad geben und das Gesicht damit sanft abreiben. Es erfrischt und gibt zarte Haut.

Mit Räucherstäben durch die Raunächte

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Die Zeit zwischen Hl. Abend und Hl. Dreikönig ist besonders beliebt zum Räuchern in den Wohnungen, im Haus und Stall. Eine besonders einfache Möglichkeit ist die Verwendung von selbstgemachten Räucherstäben. Diese müssen im Sommer mit frischen Kräutern gebunden werden. Die Königskerze bildet dabei immer die starke Mitte und wird mit 3 oder maximal 4 verschiedenen Kräutern umwickelt. Zur richtigen Anwendung den Stab über eine Flamme halten und den Rauch im Raum verteilen.

 

 

Salbei ist der Räucherklassiker! Mit einigen Blüten wird der Stab bunt und farbenfroh.

Muttermilch-Seife für dein Kind

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Muttermilch ist von Anfang an das Beste für dein Baby. In der Zeit des Abstillens kannst du eine kleine Portion Muttermilch einfrieren und daraus deine persönliche Kinderseife herstellen lassen. Mit anderen hochwertigen, pflanzlichen Bio-Ölen und einer reichlichen Überfettung gelingt dir eine Luxusseife für die Hautpflege. Eine handgesiedete Seife ist basisch, ohne Duft-, ohne Farbstoffe!

Bio-Wuggerl aus Bio-Schweineschmalz

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Dieses entzückende Seifen-Wuggerl sieht seinen echten Artgenossen sehr ähnlich! Eingeseift heißt es jetzt bei Verena und Johannes von Pannonia-bio, denn ihr eigenes Bio-Schweineschmalz bildet die Grundlage für diese Schweinchen. Bio-Rapsöl ist die zweite Zutat und beduftet wurde mit ätherischem Zimtöl.

Sauguten schönen Tag!

Kräuterkunde im Vulkan TV

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Ein sonniger Spätsommertag in meinem Kräutergarten ist die perfekte Kulisse für einen Beitrag über Wildkräuter. Karl Lenz (vielen bekannt vom Blaurackenverein) sammelt mit mir Giersch, Braunelle, Spitzwegerich, Schafgarbe, Rotklee und Gundelrebe sowie Blüten von Wegwarte und Witwenblume. Wir machen damit einen Kräuteraufstrich, wohlgemerkt mit regionalen Zutaten aus dem Vulkanland. Ein besonderes Highlight sind die Frischkäsekugerln, die in bunten Blüten gewälzt werden. Nachmachen ist erwünscht!
Den Beitrag kannst du hier nachsehen.

Wermut-Sirup

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Vorsicht bitter! Aber bitter wird immer beliebter – und das ist gut so. Bitterstoffe regen die Verdauungsorgane an und bringen unsere Verdauungssäfte zum Fließen. Für den Wermut-Sirup koche 1 lt Wasser auf, stelle es beiseite und löse ca. 500 g Zucker darin auf. Du kannst die Zuckermenge natürlich auch noch erhöhen oder sogar verringern – davon hängt später die Süße und Haltbarkeit ab.

Sobald das Zuckerwasser ausgekühlt ist füge den Saft einer Zitrone und Wermut dazu. Ich habe 3 bis 4 Zweigerln von gut 20 cm Länge genommen. Je nachdem, wie bitter du den Sirup magst, entsprechend lange dürfen die Wermutzweige drinnen bleiben. Bitterstoffe sind wasserlöslich – sobald es dir bitter genug ist einfach raus damit. Nun nur noch abseihen und heiß in kleine Flaschen füllen.

Odermennig Tinktur

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Eine Tinktur wird klassisch mit Alkohol hergestellt. Schneide das Kraut, also Blüten und einige junge Blätter, sehr fein und gib sie bis maximal zur Hälfte in ein Schraubglas. Fülle mit Korn (38%ig), Wodka oder anderem guten Alkohol auf. Lass den Ansatz bis zu 4 Wochen ziehen – dabei täglich schütteln. Durch die Gerbstoffe ist die Odermennig-Tinktur zahnfleischstärkend. Gib etwa 1 TL Tinktur in ein halbes Glas Wasser und spüle damit den Mund mehrmals täglich.

Kefir

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Es gibt Milchkefir und Wasserkefir. Hier möchte ich dir das Zubereiten eines gesunden Getränkes mit den Knollen des Wasserkefirs beschreiben. Gib die Knollen in ein 3/4 lt Schraubglas oder Flasche mit weiter Öffnung. Löse 3-5 TL Zucker in einem Krug mit Wasser auf und gieß es über die Knollen. Dann leg noch 1 Scheibe Zitrone und ein paar Trockenfrüchte dazu. Du kannst getrocknete Feigen, Datteln, Zwetschken oder Rosinen nehmen. Dann deck die Flasche nur mit einem Stofffleckerl zu und lass dein Getränk so lange fermentieren (das passiert von alleine) wie es dir passt – zwischen 2 und fünf Tagen.

Du kannst das Getränk abseihen, sobald dir die Süße bzw. Nicht-mehr-Süße gut schmeckt. Bei uns ist dieses Getränk immer gleich weggetrunken.

Maiwipferl-Sirup

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Die jungen, zarten Triebe an den Nadelbäumen werden Wipferln genannt. Aus ihnen kannst du einen Fichtenwipferlsirup herstellen. Dafür koche 2 oder 3 Liter Wasser ab und lass es ruhig etwas abkühlen. Gib nun mehrere Handvoll Fichtenwipferln hinein. Gut umrühren und einige Stunden oder besser über Nacht stehen lassen. Dann abseihen und den Sud mit reichlich Zucker (soviel du willst) nochmals aufkochen. Je mehr Zucker du nimmst, desto süßer und dicker wird der Sirup. Ich spare gerne Zucker, aber die Hälfte der Wassermenge sollte es schon sein (mindestens 1 bis 1,5 kg Zucker).

Zusätzlich kannst du den Sirup bei moderater Hitze bis auf die Hälfte weiter einreduzieren – ein Teil des Wassers verdampft und dein Sirup wird dadurch dicker. Das ist ebenfalls deine Entscheidung.

Ich habe bereits dünnflüssige Sirupe gemacht und ebenso einen ganz dicken zum Löffeln. Das Gute daran ist: sie halten wirklich sehr lange. Als Hausmittel wird er bei Husten eingesetzt.