Hier erfährst du einiges über die zauberhafte Welt der Kräuter, Hausmittel und Verarbeitungen.

Husten-Balsam

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In der Erkältungszeit ist dieser geschmeidige Balsam eine Wohltat. Im Wasserbad 50 g Mandelöl mit 5 g Sonnenblumenwachs und 3 g Beerenwachs erwärmen, bis alles geschmolzen ist. Dann aus dem Wasserbad nehmen und 2 g Kakaobutter in der Restwärme auflösen. Bei Handwärme die ätherischen Öle eintropfen. Mein Vorschlag sind 15 Tr. Eucalyptus, 5 Tr. Pfefferminze, 5 Tr. Orange und 5 Tr. Fenchel. Diese hohe Tropfenanzahl (von 30) ist nur als Dosierung für Erwachsene geeignet.

Für eine noch stärkere Heilwirkung kann mit dem Mandelöl ein Kräuter-Auszugsöl hergestellt werden. Die beiden pflanzlichen Wachse können durch 8 g Bienenwachs ausgetauscht werden.

Giersch – mein Lieblingswildkraut

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Es gibt tatsächlich giersch-freie Gärten, wurde mir erzählt. Nun ja, das muss ja nicht so bleiben. Ich liebe mein Gierschbeet und gebe gerne kleine Pflänzchen davon ab. Als eines der ersten Wildkräuter beginnen die zarten Blättchen bereits ab Februar zu wachsen. Im Sommer bilden sich weiße Doldenblüten und später daraus Samen. Von der Wurzel bis zum Samenstand ist alles essbar. Ich schneide die frischen Blätter sehr fein und streue sie über alle meine Suppen, Eintöpfe oder Gemüsepfannen.

Hier nun ein Rezept für einen Wiesendudler: Pflücke eine große handvoll Gierschblätter mitsamt dem Stängel und stecke sie in einen Krug; fülle mit gut einem Liter Apfelsaft auf; eventuell Zitronenscheiben dazu; nach einigen Stunden ist der Wiesendudler fertig; einfach mit Wasser verdünnt trinken. Schmeckt köstlich!

Da Giersch als „Petersilienersatz“ verwendet wird, gibt es bei mir nur mehr „Giersch-Erdäpfel“.

Das Seifen-Rezeptbuch

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Naturseifen sieden mit Ölen aus dem Küchenkastl. Mein neues Buch ist im Oktober 2022 erschienen und vom Freya-Verlag großartig gestaltet. 

Alle fotografierten Seifen im Buch habe ich bereits hergestellt und können von dir mit dieser Anleitung garantiert nachgemacht werden. Als Bonus findest du 26 Gestaltungstechniken und mehrere Schneidetechniken. So wird dein Seifenhobby noch genialer!
Viele meiner gesammelten Rezepte enthielten Palmöl, welches ich absolut vermeiden will. Das mühsame Austauschen dieses Öles kannst du dir ersparen, indem du die erprobten Rezepte im Buch verwendest.
Großen Spaß hat mir das Videodrehen gemacht. Mit einer App sind die Videos im Buch abspielbar, das macht den Gestaltungsteil noch lebendiger. So bekommst du Ideen und Lust auf eine neue Seife. Viel Spaß!
Das Buch ist im Buchhandel oder am besten direkt bei mir erhältlich.

Schüttel-Lotion

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Eine Schüttel-Lotion ist eine Emulsion, die aus Feuchtigkeit und Öl, jedoch ohne Emulgator, besteht. Daher trennen sich beide Flüssigkeiten immer wieder voneinander. Das sieht hübsch aus. Fülle in einen Pumpspender etwa die Hälfte eines Hydrolates. Ich habe mein Odermennig-Hydrolat verwendet. Dann fülle mit dem Traubenkernöl die Flasche auf. Verschließen und kräftig schütteln. Das Traubenkernöl fühlt sich wunderbar zart auf der Haut an und die Extraportion Feuchtigkeit ist immer dabei.

 

Es können gerne andere hautfreundliche Öle verwendet werden, zum Beispiel ein selbst gemachtes Hagebuttenöl mit vielen Vitaminen.

Rosskastaniencreme

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Frische Rosskastanien in dünne Scheiben schneiden und in zwei kleine Schraubgläser füllen. Dann ein Glas mit Öl auffüllen und eines mit Alkohol. Beide Ansätze etwa 10-14 Tage stehen lassen und dabei tgl. schütteln, danach abseihen. Für die Venencreme 30g Rosskastanienöl mit 15g Lanolin und 5g Bienenwachs im Wasserbad schmelzen und herausheben. Zeitgleich 29g Rosskastanientinktur auf annähernd gleiche Temperatur bringen und tropfenweise in die Fettphase rühren. Wer mag kann mit eingen Tropfen äther. Wacholderöl die venenstärkende Wirkung erhöhen.

 

Auch die Blüten der Rosskastanie können im Frühjahr auf dieselbe Art verwendet werden.

Bittertropfen mit Wermut

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Es gibt Zeiten, da mag man tatsächlich Bitterstoffe gern. Mit Wermut und eventuell anderen weniger bitteren Kräutl´n kannst du im Nu wirkungsvolle Bittertropfen herstellen. Fülle in ein nicht zu großes, leeres Schraubglas einige Zweigerln Wermut. Verwende die Blätter und ebenso die Blüten. Zusätzlich darfst du zu Zitronenmelisse, Pfefferminze oder Schafgarbe greifen. Zerkleinere die Blätter und steck sie ebenso ins Glaserl. Die Kräuter dürfen etwa bis zur Hälfte eingefüllt werden. Nun fülle das Glas mit Korn oder Wodka auf und lass es 2-3 Wochen auf der Fensterbank ausziehen – denk dabei ans tägliche Schütteln des Inhaltes.

Wenn du es abseihst und beschriftest ist es beinahe unbegrenzt haltbar. Als Medizin kannst du diese Wermuttinktur tropfenweise einnehmen.

Basilikum-Lavendel-Salz

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Für dieses tolle Sommer-Kräutersalz vereint man das sogenannte Königskraut mit meiner Lieblingspflanze – Basilikum und Lavendel. Nimm eine Menge von etwa 10 EL Basilikum und 3 EL Lavendelblüten. Gib beides mit derselben Menge Natursalz portionsweise in den Mörser und verreibe die Kräuter gut mit dem Salz. Das Verhältnis Kräuter zu Salz soll für eine besonders hohe Qualität 1:1 sein, also gleich viel Kräuter wie Salz.

Für einen besonderen Touch kannst du 3 EL Schnittknoblauch zusätzlich verreiben. Da Basilikum und das Lauchgewächs sehr viel Feuchtigkeit abgeben, muss man das Kräutersalz anschließend gut trocknen.

Zimtseife

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Ich liebe Seifensieden und im Winter macht es mir mit den Düften von wohlriechenden Gewürzen besonderen Spaß. Dieses Seifenrezept ist aus bekannten Ölen hergestellt. Färben kann man gut mit Zimt oder Kakaopulver. Am häufigsten befülle ich eine eckige Form und schneide die Seifenstange in handliche Stücke. Zutaten: 250 g Olivenöl, 125 g Kokosöl, 75 g Rapsöl, 50 g Sonnenblumenöl, 168 g Wasser, 69 g Natronlauge (ÜF 6%), 10 ml ätherisches Zimtöl oder ein anderes Weihnachts-Duftöl, etwas Zimtpulver. Aufgepasst: Zimt kann den Seifenleim vorschnell andicken, daher flott einfüllen.

 

Zum Färben vermische ich einen Teil des Seifenleims mit Zimt.

Zitronenwickel

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Dieser einfache und schnell gemachte Helfer ist zugleich sanft UND wirkungsvoll. Bio-Zitronen in dünne Scheiben schneiden und nebeneinander auf ein Tuch legen. Das Tuch nun rundherum einschlagen, damit auf der Unterseite nur eine Schicht Tuch bleibt. Diese 1-Schicht-Lage wird direkt um den Hals gelegt, die Wirbelsäule bleibt frei. Nun wickelt man ein zweites dickeres Stofftuch um den Hals, das etwas länger und breiter sein darf als das Zitronenpackerl. Es dient zum Aufsaugen überschüssiger Flüssigkeit und zum Schutz des dritten Tuches. Das dritte Tuch ist die Befestigung des Wickels, das kann ein Schal, eine gefaltete Windel oder ein Seidentuch sein. Der Zitronenwickel darf so lange um den Hals gewickelt bleiben, als er als angenehm empfunden wird, meistens sind das 1-2 Stunden. Eine spürbare Linderung der Halsschmerzen ist feststellbar. Zudem duftet ein Zitronenwickel herrlich!

Lippenpflege-Stifte

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Wir sind es gewohnt, unsere Lippen mit Balsamen zu versorgen, am liebsten in drehbaren Stiften. Dafür müssen die Fette sehr fest sein. Ein Lippenpflegestift aus wertvollen Zutaten besteht aus hochwertigen Ölen, konsistenzgebendem Wachs und nährenden Wirkstoffen wie z.B. Honig, Propolis, Sanddornfruchtfleischöl oder Vitamin E und B. Hier ein Grundrezept, das garantiert gelingt: 10 g Öl (Olive, Mandel oder Jojoba) und 4,5 g Bienenwachs im Wasserbad aufschmelzen. Aus dem Wasserbad nehmen und 1,5 g Kakaobutter in der Restwärme schmelzen. Wer möchte darf noch 3 Tr. von einem Wirkstoff hineingeben. So schnell wie möglich in Hülsen füllen.

 

 

Pflegt und schützt die Lippen!